EZ-Campus Plus Berlin
Städtebaulicher Wettbewerb für den Berliner Standort des BMZ
Auslober
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Abteilung Städtebau und Projekte

Programm
Büros, Konferenzbereiche, erhöhtes Sicherheitskonzept

BGF 67.000qm

Leistung
2. Rundgang
interdisziplinärer nichtoffener einphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013

Rohdecan
mit Schieferdecker Landschaftsarchitektur

2022

Die angestrebte Räumlichkeit und Funktionsweise eines Campus wird mit der Entwicklung eines zentralen, vernetzenden und erlebbaren Freiraums umgesetzt. Die vorhandenen Identitäten im Quartier werden über die Neuordnung und Öffnung seiner Mitte zu einer facettenreichen Sequenz städtischer Erlebnis- und Bedeutungsräume integriert. Mit ihrer sternförmigen Figur bindet die neue Campusmitte die bestehenden Solitäre und den Neubau in einen gemeinsamen Wirkungskanon ein und setzt dabei jeden Einzelnen in Szene. Der Straßenraum der Stresemannstraße wird arrondiert und separiert. An den umliegenden Straßen entstehen Quartierseingänge. Der Gedenkplatz am Deutschlandhaus wird über den Vorbereich am Neubau in die neue Freiraumabfolge eingebunden. Der Eingang ins Quartier wird hier vom Sockel des Neubaus und einem neuen Vorbau im Rücken von Deutschland- und Europahaus flankiert. Dieser Riegel schließt die Rückseitensituation der beiden Gebäude mit einer stringenten Geste ab und bietet allen drei Gebäuden eine gemeinsame Erschließungsinfrastruktur. Der Neubau des BMZ ordnet sich als kompakter und sensibel platzierter Solitär in die Freiraumsequenz ein und begibt sich in ein respektvolles doch kommunizierendes Gegenüber zu seinen Nachbarn. Er ordnet sich in die Höhenstaffelung von Europahaus und Deutschlandhaus ein und lässt dem Gropiushaus den größten Fußabdruck. Baukörperlich bezieht sich die Figur auf die annähernd quadratischen Grundkörper der anderen Solitäre. Die Ökologie des Stadtgrundes wird mit seiner Benutzbarkeit in Einklang gebracht. Das Oberflächenwasser der notwendigen versiegelten Flächen wird gesammelt und in Versickerungsflächen - grüne, in der Ebene geneigte Dreiecke - geleitet. Gründächer und Retentionsanlagen am Gebäude wird. Nachhaltigkeit im Hochbau sollt durch eine Holzhybridbauweise umgesetzt werden. In den Sockelbauten kann diese auch sicht- und spürbar die Stimmung des Raumes mitbestimmen. Für die Glasfassaden werden integrative, dynamische Lösungen aus Sonnenschutz und Photovoltaik untersucht.
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Campusmitte
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Askanischer Platz
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Axonometrie
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Lageplan