Schöninger Speere
AUSLOBER
Stadt Schöningen
PROGRAMM
Ausstellungsräume, Büros, Labore, Seminarräume, Café, Vortragssaal, Archive
PLANUNGSGEBIET 24 ha
BGF 3.800 qm
LEISTUNG
2. Preis Verhandlungsverfahren als beschleunigtes Verfahren
ARGE Rohdecan Architekten
r+b LAP INNIUS GTD
2010
Bei archäologischen Grabungen im Gebiet des Schöninger Braunkohlereviers wurden neben Spuren von mehreren Siedlungen auch acht steinzeitliche hölzerne Wurfspeere gefunden, die ältesten bekannten Jagdwaffen der Menschheit. Um diese angemessen präsentieren zu können wurde ein europaweiter Architektenwettbewerb ausgeschrieben.
Der Entwurf platziert das neue Forschungs- und Erlebniszentrum bereits von weitem sichtbar auf dem höchsten Punkt des Lorgberges, an der Schnittstelle zwischen Fundort und Tagebau mit vielfältigen Ausblicksmöglichkeiten in die Umgebung. Wie ein Pfeil schiebt sich der gefaltete Baukörper in die Landschaft hinein und zeigt sich mit seiner klaren scharfkantigen Form sowie seiner robusten an Sedimentgestein erinnernden Betonstruktur trotz der gewaltigen Dimensionen des Tagebaus als ein eigenständiges zeichenhaftes Bauwerk.
Die öffentliche Museumsnutzung ist klar von der internen Forschungsarbeit getrennt. Foyer, Kassenbereich, flexibel bespielbare Ausstellungsflächen und Museumsshop liegen in der Erdgeschossebene. Das Museumscafé mit angeschlossenem Vortragsraum kann durch einen separaten Eingang auch autark betrieben werden. Die Labor- und Büroräume des Forschungsbereichs befinden sich dagegen mit eigenem Zugang zur Ausgrabungsstelle in der Untergeschossebene. Um die neuesten Grabungsergebnisse für die Besucher zu veranschaulichen, bieten Fenster im Ausstellungsbereich Einblicke in die im Hanggeschoss liegenden Räume für die Restaurierung.
Ergänzt wird das Erlebniszentrum durch einen umfangreichen Freiluft-Ausstellungsbereich mit rekonstruierten Vegetationsformen prähistorischer Landschaftsräume, Informationen zum Leben in der Steinzeit sowie zahlreichen „Tagebauschaufenstern“. Über einen Rundweg gelangt man auf das als Landschaftsrampe konzipierte Dach des Gebäudes. Eine Aussichtsterrasse gibt auch dort den Blick frei auf die aktuellen Grabungsarbeiten und den Strukturwandel in der Region.
Der Entwurf platziert das neue Forschungs- und Erlebniszentrum bereits von weitem sichtbar auf dem höchsten Punkt des Lorgberges, an der Schnittstelle zwischen Fundort und Tagebau mit vielfältigen Ausblicksmöglichkeiten in die Umgebung. Wie ein Pfeil schiebt sich der gefaltete Baukörper in die Landschaft hinein und zeigt sich mit seiner klaren scharfkantigen Form sowie seiner robusten an Sedimentgestein erinnernden Betonstruktur trotz der gewaltigen Dimensionen des Tagebaus als ein eigenständiges zeichenhaftes Bauwerk.
Die öffentliche Museumsnutzung ist klar von der internen Forschungsarbeit getrennt. Foyer, Kassenbereich, flexibel bespielbare Ausstellungsflächen und Museumsshop liegen in der Erdgeschossebene. Das Museumscafé mit angeschlossenem Vortragsraum kann durch einen separaten Eingang auch autark betrieben werden. Die Labor- und Büroräume des Forschungsbereichs befinden sich dagegen mit eigenem Zugang zur Ausgrabungsstelle in der Untergeschossebene. Um die neuesten Grabungsergebnisse für die Besucher zu veranschaulichen, bieten Fenster im Ausstellungsbereich Einblicke in die im Hanggeschoss liegenden Räume für die Restaurierung.
Ergänzt wird das Erlebniszentrum durch einen umfangreichen Freiluft-Ausstellungsbereich mit rekonstruierten Vegetationsformen prähistorischer Landschaftsräume, Informationen zum Leben in der Steinzeit sowie zahlreichen „Tagebauschaufenstern“. Über einen Rundweg gelangt man auf das als Landschaftsrampe konzipierte Dach des Gebäudes. Eine Aussichtsterrasse gibt auch dort den Blick frei auf die aktuellen Grabungsarbeiten und den Strukturwandel in der Region.