Neues Verwaltungszentrum in Beelitz-Heilstätten
Auslober
Landkreis Potsdam-Mittelmark
Programm
Büros, Verwaltungseinheiten, Serviceleistungen für Bürger, Infrastrukturelle Anbindung, Parken
BGF 21.300qm
Leistung
2.Preis nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013
ARGE MoVe PM1
Rohdecan, Schieferdecker Landschaftsarchitektur, INNIUS GTD GmbH
Sweco
2022
Das räumliche Erlebnis in den historischen Beelitzer Heilstätten wurde und wird durch den charakteristischen Gegensatz axialsymmetrischer Gebäudekompositionen und einem ausschweifend geschwungenen zirkulären Wegenetz bestimmt. Die additiven Gebäudestrukturen der Klinikbauten verzahnen sich kleinmaßstäblich mit der Parklandschaft und lassen gleichermaßen aus bestimmten Perspektiven einen großen, fast mondänen Zusammenhang erkennen. Dieses Prinzip der wechselnden Eindrücke aus großen räumlichen Szenerien und intimen naturnahen Situationen, aus tangentialen und radialen Bewegungsabläufen, nutzt der Neubau des Verwaltungszentrums Potsdam-Mittelmark als Grundlage für die Inszenierung eines neuen Raum- und Landschaftserlebnisses in diesem besonderen Kontext.
Der geschlossene Gebäudering wird durch seine amorphe Gestalt frei in die bestehenden Wald- und Parkflächen hineinkomponiert, ohne sich auf Fluchten und Kanten umgebender Gebäude zu beziehen. Ein konkreter Bezug besteht jedoch zu dem großen rekonstruierten Ringweg im Norden, der durch das neue Gebäude in die dritte Dimension gehoben wird. Durch konkave Schwünge wird die gesamte Dimension des neuen Baukörpers nie vollends, sondern immer nur in stetig sich wandelnden räumlichen Teilsituationen wahrgenommen. Das strukturelle Bild der Funktion deckt sich mit dem Traggerüst. Dazu wird um den geschwungenen Kern eine viergeschossige hallenartige Holz-Beton-Hybrid-Struktur errichtet. Diese besteht aus Holzstützen und Massivholzträgern auf denen Stahlbetonfertigdecken mit integrierter Bauteilaktivierung (Heizen/Kühlen) aufliegen. Die Fassade wird im vorgefertigten Holzrahmenbau basierend auf dem feinen Vorgabe-Achsraster konstruiert. Bohlenartige Lisenen und Gesimse geben der Fassade Tiefe und tragen zum Sonnenschutz bei. So ist der Aufbau der Gestalt des Hauses ohne Sonderelemente mit einfachen, wiederverwendbaren Bauteilen möglich. Die Fassade, wie letztlich das ganze Haus können materialsauber vollends dekonstruiert und wiederverwendet werden.
"Der Entwurf wird von der Jury als spannender und überzeugender Beitrag gewertet, der eine zukunftsorienierte und eigenständige Position in der aktuellen Baukunst markiert."
Der geschlossene Gebäudering wird durch seine amorphe Gestalt frei in die bestehenden Wald- und Parkflächen hineinkomponiert, ohne sich auf Fluchten und Kanten umgebender Gebäude zu beziehen. Ein konkreter Bezug besteht jedoch zu dem großen rekonstruierten Ringweg im Norden, der durch das neue Gebäude in die dritte Dimension gehoben wird. Durch konkave Schwünge wird die gesamte Dimension des neuen Baukörpers nie vollends, sondern immer nur in stetig sich wandelnden räumlichen Teilsituationen wahrgenommen. Das strukturelle Bild der Funktion deckt sich mit dem Traggerüst. Dazu wird um den geschwungenen Kern eine viergeschossige hallenartige Holz-Beton-Hybrid-Struktur errichtet. Diese besteht aus Holzstützen und Massivholzträgern auf denen Stahlbetonfertigdecken mit integrierter Bauteilaktivierung (Heizen/Kühlen) aufliegen. Die Fassade wird im vorgefertigten Holzrahmenbau basierend auf dem feinen Vorgabe-Achsraster konstruiert. Bohlenartige Lisenen und Gesimse geben der Fassade Tiefe und tragen zum Sonnenschutz bei. So ist der Aufbau der Gestalt des Hauses ohne Sonderelemente mit einfachen, wiederverwendbaren Bauteilen möglich. Die Fassade, wie letztlich das ganze Haus können materialsauber vollends dekonstruiert und wiederverwendet werden.
"Der Entwurf wird von der Jury als spannender und überzeugender Beitrag gewertet, der eine zukunftsorienierte und eigenständige Position in der aktuellen Baukunst markiert."