Finanzämter Dresden
BAUHERR
Freistaat Sachsen vertreten durch SIB NL Dresden I
PROGRAMM
Büros, Informations- und Annahmestelle, Kantine mit Mehrzwecksaal, Archive
GBK 23.000.000 € brutto
BGF 26.000 qm
LEISTUNG
1. Rang Verhandlungsverfahren
LPh 2-8 HOAI
AUSZEICHNUNG
Architekturpreis BDA Sachsen Engere Wahl
ARGE Rohdecan
Obermeyer Albis-Bauplan
2006-2011
Die Dresdner Finanzämter wurden umstrukturiert und an einem gemeinsamen Standort untergebracht. Dafür wurden zwei benachbarte Stahlbetonfertigteil-Bürobauten etappenweise umgebaut, saniert und durch einen neuen Verbindungsbau, der auch als zentraler Eingangsbereich mit angeschlossener Informationsstelle fungiert, zu einem Gebäudekomplex verbunden.
Die Umgebung der beiden Bestandsbauten wird durch große Freiflächen sowie sehr heterogene Strukturen aus der DDR-Zeit (monumentale traditionalistische Hochschulbauten, Wohngebäude sowie flache Baracken) bestimmt. Eine neue, um das gesamte Ensemble umlaufende Fassadengestaltung fasst die Einzelgebäude der Finanzämter zu einem gemeinsamen Komplex zusammen und transformiert ihn so von einer Ansammlung austauschbarer Plattenbauten zu einer architektonischen Groß-Skulptur.
Die ungewöhnliche neue Fassadenstruktur überträgt die Technik des Siebdrucks, bei der die Bildmotive durch unterschiedlich große Rasterpunkte erzeugt werden, in einen übergroßen Maßstab. Die regelmäßig angeordneten Fenster der Plattenbau-Lochfassaden wirken dabei als Rasterpunkt. Unterschiedlich starke farbige Putzumrandungen, die mit Verglasung und Rahmen optisch zu einem Punkt verschmelzen, erzeugen verschiedene Farbschattierungen und damit auch großflächige Camouflage-Muster auf der Fassade. Durch zusätzliche Blindfenster an den Schmalseiten der Bürogebäude entsteht eine umlaufende wellenförmige Farbstruktur. Diese wird zu einem bereits von weitem sichtbaren Erkennungszeichen für den Komplex.
Die beiden ehemaligen Plattenbauten – ein unsanierter 7-Geschosser des Typs WBS 70 (Typ Dresden) an der Rabenerstraße sowie ein teilsanierter 8-Geschosser des Typs IW 67 an der Gutzkowstraße – werden in der Grundstruktur der Räume kaum verändert, jedoch mit neuer Haus- und Datentechnik versehen. Die Innenausstattung entspricht den gängigen Behördenstandards, ist aufgrund des Budgets aber eher schlicht gehalten. Das gesamte Ensemble erhält ein Wärmedämmverbundsystem und neue Fenster, in den Büro- und Archivbereichen mit integriertem Blend – und Sonnenschutz.
Das Zentrum der Anlage ist die neue großzügige Informations- und Annahmestelle. Diese soll dem Serviceanspruch an heutige Behörden gerecht werden und ist daher ebenerdig und gut auffindbar im Verbindungsbau untergebracht. Da die Empfangshalle direkt in den als offenes Großraumbüro konzipierten Beratungsbereich übergeht entsteht ein großzügiger Raumeindruck. Klar gestaltete, frei in den Raum eingestellte Möblierungselemente bieten trotzdem die nötige Privatsphäre für vertrauliche Gespräche.
In der darüber liegenden Etage des Verbindungsbaus befindet sich eine Kantine für die etwa 850 Mitarbeiter. Deren Speisesaal lässt sich räumlich von der Essensausgabe trennen, so dass ein zusätzlicher größerer Sitzungs- oder Veranstaltungsraum entsteht.
Die Umgebung der beiden Bestandsbauten wird durch große Freiflächen sowie sehr heterogene Strukturen aus der DDR-Zeit (monumentale traditionalistische Hochschulbauten, Wohngebäude sowie flache Baracken) bestimmt. Eine neue, um das gesamte Ensemble umlaufende Fassadengestaltung fasst die Einzelgebäude der Finanzämter zu einem gemeinsamen Komplex zusammen und transformiert ihn so von einer Ansammlung austauschbarer Plattenbauten zu einer architektonischen Groß-Skulptur.
Die ungewöhnliche neue Fassadenstruktur überträgt die Technik des Siebdrucks, bei der die Bildmotive durch unterschiedlich große Rasterpunkte erzeugt werden, in einen übergroßen Maßstab. Die regelmäßig angeordneten Fenster der Plattenbau-Lochfassaden wirken dabei als Rasterpunkt. Unterschiedlich starke farbige Putzumrandungen, die mit Verglasung und Rahmen optisch zu einem Punkt verschmelzen, erzeugen verschiedene Farbschattierungen und damit auch großflächige Camouflage-Muster auf der Fassade. Durch zusätzliche Blindfenster an den Schmalseiten der Bürogebäude entsteht eine umlaufende wellenförmige Farbstruktur. Diese wird zu einem bereits von weitem sichtbaren Erkennungszeichen für den Komplex.
Die beiden ehemaligen Plattenbauten – ein unsanierter 7-Geschosser des Typs WBS 70 (Typ Dresden) an der Rabenerstraße sowie ein teilsanierter 8-Geschosser des Typs IW 67 an der Gutzkowstraße – werden in der Grundstruktur der Räume kaum verändert, jedoch mit neuer Haus- und Datentechnik versehen. Die Innenausstattung entspricht den gängigen Behördenstandards, ist aufgrund des Budgets aber eher schlicht gehalten. Das gesamte Ensemble erhält ein Wärmedämmverbundsystem und neue Fenster, in den Büro- und Archivbereichen mit integriertem Blend – und Sonnenschutz.
Das Zentrum der Anlage ist die neue großzügige Informations- und Annahmestelle. Diese soll dem Serviceanspruch an heutige Behörden gerecht werden und ist daher ebenerdig und gut auffindbar im Verbindungsbau untergebracht. Da die Empfangshalle direkt in den als offenes Großraumbüro konzipierten Beratungsbereich übergeht entsteht ein großzügiger Raumeindruck. Klar gestaltete, frei in den Raum eingestellte Möblierungselemente bieten trotzdem die nötige Privatsphäre für vertrauliche Gespräche.
In der darüber liegenden Etage des Verbindungsbaus befindet sich eine Kantine für die etwa 850 Mitarbeiter. Deren Speisesaal lässt sich räumlich von der Essensausgabe trennen, so dass ein zusätzlicher größerer Sitzungs- oder Veranstaltungsraum entsteht.